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Generische Klassen
QF-Test abstrahiert die Klassen von aufgezeichneten Komponenten von den konkreten technischen Klassen zu sogenannten generischen Klassen, welche für alle unterstützten GUI-Engines einheitlich sind. Mit diesem Konzept soll zum die Lesbarkeit und das Verständnis der Komponenten erhöht werden. Des weiteren kann damit erreicht werden, dass bereits erstellte Tests auch bei einem Wechsel der Technologie bzw. dem Parallelbetrieb mehrerer Technologien wiederverwendet werden können.
Neben der generischen Klasse zeichnet QF-Test auch generische Typen auf,
welche eine konkretere Angabe über die Art der Komponenten
beinhalten. Ein typischer Anwendungsfall hierfür sind
Passwortfelder. Diese Felder sind von der generischen Klasse
TextField
. Allerdings besitzen Passwortfelder noch den
speziellen Charakter, dass sie für Passworteingaben gedacht sind,
deshalb hat ein Passwortfeld zusätzlich den Typ
PasswordField
. Die komplette generische Klasse
lautet somit TextField:PasswordField
.
Mit diesen Typangaben können bei der Wiedererkennung mit generischen
Klassen bestimmte Kategorien von Komponenten genauer eingegrenzt und
somit genauer erkannt werden.
Ein großer Vorteil dieser Typen ist, dass sie im Web-Umfeld bei der Zuordnung generischer Klassen frei vom Anwender vergeben werden können und dann später, beim Mapping anderer generischer Klassen, darauf referenziert werden kann. Ein Beispiel hierzu finden Sie in CustomWebResolver – Tabelle.
Insbesondere bei Web-Anwendungen bietet die Verwendung von generischen Klassen die folgenden Vorteile:
-
Die Aufnahme zusätzlicher Wiedererkennungsmerkmale, speziell des Merkmal
Attributs und
qfs:label*
-Varianten in Weitere Merkmale, je nach generischer Klasse. -
Die Bereitstellung klassenspezifischer Checks, zum Beispiel der
Check einer ganzen Zeile bei einer Komponente mit der generischen Klasse
Table
. -
Die Indexierung von Unterelementen bei
der Aufnahme,
d.h. bei der Aufnahme eines Klicks auf eine Tabellenzelle wird nur für die Tabelle selbst ein Komponente Knoten angelegt und die Tabellenzelle im Mausevent Knoten über die Tabelle und einen Index referenziert. - Die Aufnahme des generischen Typs, soweit sinnvoll.
- Bei Mausklicks entweder die Aufnahme der am besten geeignete Position oder der genauen Koordinaten, worauf der Klick später abgespielt werden soll.
- Allein durch die Zuordnung einer aufgenommenen Komponente zu einer generischen Klasse wird die Komponentenerkennung gegenüber unspezifischen HTML-Klassen geschärft.
Welche Informationen im Einzelnen abgespeichert werden, ist in den folgenden Abschnitten hinterlegt. Die in der Rubrik "qfs:label*" verwendeten Begriffe werden in Tabelle 5.3 den konkreten Wiedererkennungsmerkmalen zugeordnet.