Unterelemente: Adressierung relativ zur übergeordneten Komponente

In QF-Test ist es möglich, Komponenten relativ zu einer übergeordneten Komponente zu adressieren. Dies ist besonders dann interessant, wenn die untergeordnete Komponente nur im Zusammenspiel mit der übergeordneten eindeutig angesprochen werden kann. Hier gibt es verschiedenste Anwendungsfälle und auch unterschiedliche Möglichkeiten der Implementierung.

Adressierung über Index

Bei Tabellen, Listen und Bäumen macht es Sinn, für die Unterelemente einen Index zu verwenden. Die Hauptkomponente wird über die 'QF-Test ID der Komponente' oder eine SmartID spezifiziert. Der Index für das Unterelement wird daran angehängt. Beispiele: listid@Eintrag, #Table@Spaltenüberschrift&5. Siehe Adressierung mittels Index.

Wenn die Hauptkomponente über eine SmartID adressiert wird, können Reiter in TabPanels oder Listeneinträge einer ComboBox vereinfacht referenziert werden, zum Beispiel #Tab:Tab1 oder #Item:EintragX. Siehe Adressierung mittels Index.

Adressierung des Unterelements mittels SmartID

SmartIDs können an die 'QF-Test ID der Komponente' oder die SmartID, die eine übergeordnete Komponente identifiziert, angehängt werden. Als Trennzeichen zwischen über- und untergeordneter Komponente wird @ verwendet. Die Verschachtelung kann auch mehrstufig sein. Die einzelnen Komponenten können auch mit einem Index versehen werden.

Beispiele: #Dialog:@#OK, comboboxid@#Button:, #Table:&0&0@#CheckBox:.

Adressierung des Unterelements mittels QPath

Der QPath kann ähnlich wie die angehängte SmartID verwendet werden, ist aber lang nicht so mächtig wie diese. Ein QPath kann an eine 'QF-Test ID der Komponente' angehängt werden. Als Trennzeichen dient @:. Die 'QF-Test ID der Komponente' kann auch mit einem Index versehen sein. Beispiele: buttonid@:Icon, tableid&0&0@:CheckBox Weitere Informationen finden Sie in Adressierung mit QPath.

Adressierung des Unterelements mittels XPath und CSS-Selektoren
Web Bei Web-Anwendungen kann auch ein XPath und/oder ein CSS-Selektor an eine 'QF-Test ID der Komponente' oder eine SmartID angehängt werden. Als Trennzeichen dient @:xpath= beziehungsweise @:css=. Die 'QF-Test ID der Komponente' kann auch mit einem Index versehen sein. Beispiele: genericDocument@:xpath=${quoteitem:$(xpath)}. Weitere Informationen finden Sie in Adressierung mit XPath und/oder CSS-Selektoren.
Geltungsbereich
Auch über einen Geltungsbereich kann die übergeordnete Komponente spezifiziert werden. Siehe Geltungsbereich (Scope).
Aufnahme von Unterelementen als Knoten
Bei Tabellen, Listen und Bäumen kann es auch Sinn machen, das Unterelement als 'Element' aufzunehmen. Es hängt von der jeweiligen Situation ab, ob ein Unterelement über Index angesprochen wird oder es sinnvoller ist, es aufzunehmen. Sie können beide Methoden nach Belieben verwenden und auch mischen. Als Faustregel gilt, dass 'Element' Knoten besser für Komponenten mit wenigen, konstanten Elementen geeignet sind, wie z.B. die Spalten einer Tabelle oder die Reiter eines TabPanel. Die Syntax ist vorzuziehen, wenn QF-Test Variablen in Indizes verwendet werden oder wenn die Namen von Elementen variieren oder editierbar sind. Die Option Art der Unterelemente legt fest, ob QF-Test beim Aufzeichnen 'Element' Knoten anlegt oder die 'QF-Test ID'-Syntax verwendet. Mit der Standardeinstellung "Intelligent" folgt QF-Test obigen Regeln. Weitere Informationen zur Aufnahme von Unterelementen finden Sie in Adressierung mit 'Elemente' Knoten.
Mögliche Kombinationen

Hinweis: In der nachfolgenden Aufstellung kann die SmartID der übergeordneten Komponente bereits aus geschachtelten Referenzierungen besteht.

Referenzierung der übergeordneten KomponenteReferenzierung der UnterkomponenteBeispiel
'QF-Test ID der Komponente'IndexListenelement mit Textindex: listid@Eintrag
SmartIDIndexTabellenzelle mit numerischen Indizes: #Table:&0&2
'QF-Test ID der Komponente'SmartIDIcon in Button: buttonid@#Icon:
SmartIDSmartIDTextfeld in Dialog: #Dialog:@#TextField:
SmartID mit IndexSmartIDButton in Tabellenzelle: #Table:&0&2@#Button:
'QF-Test ID der Komponente' mit IndexSmartIDButton in Tabellenzelle: tableID&0&2@#Button:
'QF-Test ID der Komponente' mit IndexQPathButton in Tabellenzelle: tableID&0&2@:Button
'QF-Test ID der Komponente' mit oder ohne IndexXPath und/oder CSS-SelektorgenericHtml@:css=${quoteitem:$(css)}
SmartID mit oder ohne IndexXPath und/oder CSS-Selektor#genericDocument@:xpath=${quoteitem:$(xpath)}
GeltungsbereichSmartIDGeltungsbereich als Doctag in einem 'Testschritt', SmartID im Check-Knoten
Tabelle 5.4:  Adressierung von Unterelementen

Adressierung mittels Index

Das Unterelement wird über eine entsprechende Zeichenkettenfolge mithilfe einer speziellen Syntax beschrieben. Die 'QF-Test ID der Komponente', die im Test verwendet wird, setzt sich hierbei aus der 'QF-Test ID' oder der SmartID der komplexen Komponente (Baum, Tabelle etc.), gefolgt von einem speziellen Trennzeichen, und dem Index des Unterelements zusammen. Das Trennzeichen legt dabei fest, ob es sich um einen numerischen Index, einen Textindex oder einen regulären Ausdruck (vgl. Abschnitt 48.3) handelt:

TrennzeichenIndex Format
@Textindex
&Numerischer Index
%Regulärer Ausdruck
Tabelle 5.5:  Trennzeichen und Indexformat für den Zugriff auf Unterelemente

Um auf eine Zelle in einer Tabelle mit 'Primärindex' und 'Sekundärindex' zuzugreifen, hängen Sie einfach ein weiteres Trennzeichen an, gefolgt vom 'Sekundärindex'. Die beiden Indizes dürfen dabei durchaus verschiedenen Formaten angehören.

Bei Bäumen setzt sich der Index aus den einzelnen Baumknoten zusammen, die den Pfad zum adressierten Knoten bilden. Die einzelnen Knoten werden im Pfad durch das für den Knoten gültige Trennzeichen, gefolgt von einem "/", getrennt. Falls ein Trennzeichen für mehrere Knoten hintereinander gilt, muss es nicht vor jedem "/" stehen.

Hinweis Die besondere Bedeutung der Trennzeichen '@', '&' und '%' macht diese zu Sonderzeichen, die geschützt werden müssen, wenn sie selbst in einem Namen auftauchen. Näheres zu diesem Thema finden Sie in Schützen von Sonderzeichen (quoting).

Negativer Index
Es ist fast immer möglich mit negativem Index die Zählung von hinten beginnen zu lassen.
SmartIDs: Einfache Indizes für TabPanels und Listen

Reiter in TabPanels müssten bei SmartIDs gemäß der obigen Syntax zum Beispiel über #TabPanel:@Tab1 angesprochen werden, wobei Tab1 der Name des Reiters ist. Alternativ kann hier die Abkürzung #Tab:Tab1 verwendet werden. Wenn keine andere Komponente die SmartID #Tab1 hat, kann der Reiter sogar einfach über #Tab1 adressiert werden.

In Listen können die Listeneinträge gemäß obiger Syntax mit #List:@EintragX angesprochen werden. Als Abkürzung ist auch #Item:EintragX möglich. Dies gilt auch für Dropdown-Listen von ComboBoxen. Wenn keine andere Komponente die SmartID #EintragX hat, kann der Listeneintrag wie bei den Tab-Reitern einfach über #EintragX adressiert werden.

Beide Abkürzungen sind komfortabel, die hohe Flexibilität hat aber ihren Preis bei der Performance. Wie hoch dieser ausfällt, hängt von vielen Faktoren ab, so dass die Abwägung Komfort/Performance im Einzelfall getroffen werden muss.

Beispiele
KomponenteIndexBeschreibung
Tabelle @Name&5 Tabellenzelle in der sechsten Zeile und in der Spalte mit der Überschrift "Name".
Komplette QF-Test ID der Komponente: tableid@Name&5
Liste &0 Numerischer Index: erster Eintrag in einer Liste.
Komplette SmartID: #List:&0
Liste @Europa Textindex: Listeneintrag mit dem Text "Europa".
Komplette SmartID:
Standardsyntax: #List:@Europa
Verkürzte Syntax 1 (alternativ): #Item:Europa
Verkürzte Syntax 2 (alternativ): wenn keine andere Komponente die SmartID Europa hat: #Europa
Baum @/Wurzel/A1/A1-2/B Textindex: Baumpfad, der alle Knoten über ihre Texte spezifiziert.
Komplette QF-Test ID der Komponente: treeid@/Wurzel/A1/A1-2/B
Baum &/0/5/1/3/ Numerischer Index: Baumpfad, der alle Knoten über ihnen numerischen Index spezifiziert.
Komplette SmartID: #Tree:&/0/5/1/3/
Baum %/W.*/A.* Reguläre Ausdrücke für die Baumknoten.
Baum &/0@/Ast1%/B.* Gemischte Indizes: numerischer Index für den ersten, Textindex für den zweiten und regulärer Ausdruck für den dritten Knoten.
Tabelle &-1&-1 Negative Indizes: unterste Zelle in der rechten Tabellenspalte.
TabPanel @Tab1 Textindex: Adressierung über Reiterbeschriftung.
Komplette SmartID:
Standardsyntax: #TabPanel:@Tab1
Verkürzte Syntax 1 (alternativ): #Tab:@Tab1
Verkürzte Syntax 2 (alternativ), wenn keine andere Komponente die SmartID: Tab1 hat: #Tab1
Tabelle 5.6:  Indizes von Unterelementen

Adressierung mit QPath

Jedem 'QF-Test ID der Komponente' Attribut (mit oder ohne Unterelement) in einem Event oder Check Knoten können ein oder mehrere Indizes der Form @:ClassName<idx> angehängt werden, wobei <idx> optional ist. Dies weist QF-Test an, zunächst die Zielkomponente (und ggf. das Unterelement) für den Teil des 'QF-Test ID der Komponente' Attributs vor dem @: zu ermitteln und anschließend darin nach sichtbaren Komponenten der Klasse ClassName zu suchen. Ist <idx> angegeben, wird dies als 0-basierter Index in die Liste der sichtbaren Kandidaten interpretiert. Kein <idx> ist äquivalent zu <0>.

Die QPath-Syntax erwartet nach dem @: eine generische Klasse. Eine Übersicht der generischen Klassen finden Sie im Kapitel 60. Falls sich die Komponente nicht mit einer generischen Klasse aufzeichnen lässt, muss man im QPath die vollständige Klassname angeben. Für JavaFX lauten einige davon zum Beispiel ImageView, VBox, GridPane oder BorderPane.

Das folgende Beispiel bezeichnet den zweiten ImageView auf der dritten Position einer Liste. panelSecond.list&3@:javafx.scene.image.ImageView<1>

Adressierung mit XPath und/oder CSS-Selektoren

4.1+

XPath und CSS-Selektoren sind standardisierte Beschreibungen, um Komponenten in Webbrowsern anzusprechen. (Offizielle Spezifikationen: https://www.w3.org/TR/xpath/ und https://www.w3.org/TR/css3-selectors/).

QF-Test unterstützt die Komponentenbeschreibung via XPaths und CSS-Selektoren für HTML-Elemente, um eine leichtere Migration bestehender Web-Tests anderer Tools nach QF-Test zu ermöglichen.

Das Internet bietet bereits eine Vielzahl von Tutorials an, die die Komponentenerkennung mithilfe von CSS-Selektoren (z.B.: https://www.w3schools.com/cssref/css_selectors.asp) sowie die Komponentenerkennung mithilfe von XPaths (z.B.: https://www.w3schools.com/xml/xpath_syntax.asp) beschreiben. Insofern wird auf die Eigenheiten dieser Komponentenerkennung hier nicht mehr explizit eingegangen.

Verwendung in der QF-Test ID

Angenommen in QF-Test soll eine Web-Komponente anhand des XPath "$(xpath)" oder eines CSS-Selektors "$(css)" erkannt werden, so kann dies prinzipiell über mehrere Wege geschehen. Am einfachsten/schnellsten ist es meist, den XPath bzw. den CSS-Selektor im 'QF-Test ID der Komponente' Attribut eines beliebigen Event-Knotens zu spezifizieren. Hierzu wird die folgende Syntax benutzt:

genericHtml@:xpath=${quoteitem:$(xpath)}
genericHtml@:css=${quoteitem:$(css)}

bzw. gleichwertig:

genericDocument@:xpath=${quoteitem:$(xpath)}
genericDocument@:css=${quoteitem:$(css)}

Die Syntax kann hierbei beliebig verschachtelt werden. Zum Beispiel kann man mithilfe von:

genericDocument@:xpath=${quoteitem:$(xpath)}@:css=${quoteitem:$(css)}

QF-Test dazu anweisen zuerst mithilfe eines XPath nach einer Komponente zu suchen und dann anschließend mithilfe eines CSS-Selektors nach einer Unterkomponente.

Hinweis Bitte beachten Sie, dass die @:xpath/@:css aus nachvollziehbaren Gründen erwartet, dass die verwendete XPath/CSS-Anweisung eine einzelne Komponente zurückliefert. Die Verwendung einer XPath-Anweisung die keine einzelne Komponente, sondern eine Zahl (Beispiel: count(.//input[@id!='Google'])) oder einen Boolean (Beispiel: nilled($in-xml//child[1])) zurückliefert, kann deshalb unter Umständen zu unerwartetem Verhalten führen.

Verwendung in Skripten

Das rc-Modul erlaubt in SUT Skripten ebenfalls Web-Komponenten via XPath bzw. CSS-Selektoren zu finden.

com = rc.getComponent("genericHtml") # or rc.getComponent("genericDocument")
res = com.getByXPath(rc.lookup("xpath"))    # find subcomponent via xpath
res = com.getByCSS(rc.lookup("css"))        # find subcomponent via css
res = com.getAllByXPath(rc.lookup("xpath")) # find all subcomponent via xpath
res = com.getAllByCSS(rc.lookup("css"))     # find all subcomponent via css
Beispiel 5.1:  Finden von Komponenten anhand von XPath / CSS-Selektoren in Skripten

Und um einen XPath zu benutzen, der keine Komponente(n) zurückliefert benutzen Sie bitte die callJS-Funktion:

node = rc.getComponent('genericDocument')
print node.callJS("""return document.evaluate("count(.//input[@id='Google'])",
document, null, 0, null).numberValue;""")
Beispiel 5.2:  Beispiel für den Aufruf von XPath-Selektoren, der keine Komponente zurückliefert

Verwendung in Komponentenknoten

Innerhalb eines Komponente-Knotens kann QF-Test des Weiteren ebenfalls angewiesen werden, dass für die Komponentenerkennung ein XPath bzw. CSS-Selektor verwendet werden soll. Hierzu spezifiziert man ein wie folgt aussehendes Erkennungsmerkmal unter "Weitere Merkmale":

StatusMuss übereinstimmen
RegexpNein
NegierenNein
Nameqfs:item
Wert@:xpath=${quoteitem:$(xpath)} oder @:css=${quoteitem:$(css)}
Abbildung 5.11:  "Weitere Merkmale"-Attribute für die Komponentenerkennung anhand von XPath oder CSS-Selektoren.

Adressierung mit 'Elemente' Knoten

Ein 'Element' wird durch zwei Dinge definiert: die Komponente, zu der es gehört, sowie einen Index innerhalb dieser Komponente. Der Parentknoten des 'Elements' legt die Komponente fest. Der Index kann entweder eine Zahl sein oder ein Text. Numerische Indizes starten mit 0. So entspricht z.B. in einer JList Komponente das Element mit Index 1 dem zweiten Listeneintrag. Für Bäume sind einfache numerische Indizes nahezu unbrauchbar, da durch das Ein- und Ausklappen von Ästen die Indizes aller darunter liegenden Knoten verändert werden.

Ein Textindex definiert ein Element durch den Text, den es in der Oberfläche anzeigt. Ein Listenelement namens "Eintrag1" in einer JList Komponente würde z.B. mit dem Textindex "Eintrag1" aufgezeichnet. Die Textform ist flexibler als die numerische, kann aber Probleme bereiten, wenn die angezeigten Texte der Elemente in einer Komponente nicht eindeutig sind. In diesem Fall wird das erste passende Element angesprochen. Ein Textindex kann auch als regulärer Ausdruck (vgl. Abschnitt 48.3) angegeben werden. Auch in diesem Fall ist das Ziel das erste Element, das auf den regulären Ausdruck passt.

Die Option Format für Unterelemente legt fest, welches Format beim Aufzeichnen von Elementen verwendet wird.

Beinahe alle Arten von 'Element' haben nur einen Index. Dies reicht für die Zelle einer JTable Komponente nicht, da Tabellen zweidimensionale Strukturen sind. Entsprechend sind zwei Indizes nötig, um eine Zelle exakt zu beschreiben. Der erste, der 'Primärindex', legt die Tabellenspalte fest, der 'Sekundärindex' die Zeile.

Ein Element für ein Tabellenfeld
Abbildung 5.12:  Ein 'Element' für ein Tabellenfeld

Auch Baumknoten nehmen eine Sonderstellung ein. Wie oben beschrieben lässt sich die hierarchische Struktur nicht so leicht auf eine lineare Struktur abbilden. Außerdem treten in Bäumen oft Baumknoten mit den gleichen Namen auf. Wenn man dagegen die direkten und indirekten Parentknoten mit in den Namen einbezieht, lässt sich meistens Eindeutigkeit erreichen.

QF-Test verwendet eine besondere Syntax um Baumknoten darzustellen. Ein Index, der mit einem '/'-Zeichen beginnt, wird als Pfadindex interpretiert. Denken Sie dabei einfach an ein Dateisystem: Die Datei namens "/tmp/file1" kann entweder flach als "file1" dargestellt werden, was zu Konflikten mit anderen Dateien namens "file1" in anderen Verzeichnissen führen kann. Alternativ kann der volle und eindeutige Pfad "/tmp/file1" verwendet werden. QF-Test unterstützt auch numerische Indizes mit dieser Syntax: Ein numerischer Index der Form "/2/3" bezeichnet den vierten Kindknoten des dritten Kindknotens des Wurzelknotens. Eine kombinierte Form um z.B. mittels "/tmp/2" den dritten Knoten im "tmp" Knoten anzusprechen, ist derzeit nicht möglich.

Hinweis Diese spezielle Syntax macht das '/'-Zeichen zu einem Sonderzeichen für 'Elemente' in einer Baumkomponente. Taucht dieses Zeichen selbst in einem Namen auf, muss es daher geschützt werden. Näheres zu diesem Thema finden Sie in Abschnitt 48.5.

Alles was in Abschnitt 5.5 zum 'QF-Test ID' Attribut von 'Komponenten' gesagt wurde, trifft auch auf das 'QF-Test ID' Attribut eines 'Elements' zu. Dieses Attribut muss eindeutig sein und wird von Events und Checks referenziert.

Wenn QF-Test die 'QF-Test ID' eines 'Elements' automatisch zuweist, erzeugt es diese, indem es die 'QF-Test ID' der 'Komponente' des Parentknotens nimmt und den Index (oder die Indizes) anhängt. Diese Art von 'QF-Test ID' ist normalerweise gut zu lesen und zu verstehen. Leider ist sie aber auch die Quelle eines häufigen Missverständnisses: Wenn Sie den Index eines aufgezeichneten 'Elements' ändern wollen, um auf ein anderes Element zu verweisen, dürfen Sie nicht das Attribut 'QF-Test ID der Komponente' des Knotens ändern, der darauf verweist. Stattdessen müssen Sie den 'Primärindex' des 'Element' Knotens ändern.