Sehr geehrte QF-Test Anwender und Interessenten,

wir freuen uns, mit QF-Test Version 4.1.0 ein Medium Upgrade präsentieren zu können, das mit seinen vielen neuen Features und Verbesserungen auch leicht als neue Major Version durchgegangen wäre. Das war nicht immer so geplant.

Nachdem Mozilla mit Firefox Version 44 die Unterstützung für das Embedding aufgegeben hatte, waren wir gezwungen Alternativen zu implementieren, um die Kompatibilität von QF-Test/web mit aktuellen Browsern wieder herzustellen. Das hat seine Zeit gebraucht, aber die Ergebnisse sprechen für sich.

Durch Einbindung des Selenium WebDriver Standards unterstützt QF-Test neben aktuellen Firefox Versionen nun auch Edge und Safari sowie Chrome jetzt auch unter Linux und macOS. QF-Test und Selenium basierte Tests können dabei kombiniert werden. Daneben gibt es weiterhin den etablierten QF-Driver Ansatz für Internet Explorer und Chrome unter Windows sowie Firefox unter Windows und Linux, der nun generell 64 Bit Browser unterstützt und weiter umfassend gepflegt wird.

Dies alles hat unser Web-Team in weniger als einem Jahr auf die Beine gestellt, Zeit, die vom Rest des Teams für viele weitere wichtige Verbesserungen genutzt wurde.

In diesem Newsletter möchten wir Sie über folgende Themen informieren:

1. Highlights von QF-Test 4.1
2. Rückwärtskompatibilität
3. Lizenzupdates für QF-Test 4.1 und Lizenzserver Option
4. Spezialwebinar zur Einführung von QF-Test 4.1
5. Release Notes zu QF-Test Version 4.1.0 (seit 4.1.0-rc2)

Mit besten Grüßen,

Ihr QFS-Team

1. Highlights von QF-Test 4.1

  • Zusätzliche Browser via Selenium WebDriver, darunter Firefox 44 und höher, Edge, Safari und Chrome unter den vom jeweiligen Browser unterstützten Betriebssystemen. Zusätzlich können Selenium Skripte über QF-Test ausgeführt werden, auch beide Ansätze gemischt.
  • Eigene QF-Test App für macOS mit Unterstützung für Swing, JavaFX und Web.
  • Eclipse Plugin mit speziellen Run Configurations, die den Start des SUT, den Start von QF-Test und das Ausführen initialer Testschritte direkt aus Eclipse heraus ermöglichen.
  • Jython Update auf Version 2.7, Groovy auf Version 2.4.7.
  • Lizenzserver Mechanismus für global verteilte Nutzung von QF-Test Lizenzen statt nur im lokalen Netz.
  • Unterstützung für 64 Bit Browser auf allen Systemen.
  • Unterstützung für das AJAX Framework Kendo UI.
  • Verbesserte Synchronisation für Webtests.
  • Komponentenerkennung via XPath und CSS-Selektoren.
  • Alternativer Verbindungsmechanismus für Swing mit besserer Unterstützung von Java WebStart, Applets oder eigenen EventQueues.
  • Beschränkung der Ausführungszeit für einzelne Sequenzen, Testfälle, Testfallsätze oder ganze Batchläufe.
  • Wiederausführung: Fehlgeschlagene Sequenzen oder Testfälle automatisch oder manuell aus dem Protokoll heraus erneut anstoßen.
  • Zusammenführen von Protokollen.
  • Generic Retry, eine intelligentere Wiedergabe von Events, die Timing-Probleme besser löst, speziell wenn Komponenten gerade dann verschwinden oder durch andere ersetzt werden, wenn QF-Test versucht darauf zuzugreifen.
  • Finden von Prozeduren oder Komponenten mit variablen Namen/IDs.
  • Updates für das QF-Test Handbuch mit neuen Kapiteln zu schlüsselwortgetriebenem Testen und Lasttests, einer kompletten Überarbeitung wichtiger Themen und umfassender Dokumentation zu QF-Test's pseudo DOM API.


Eine detaillierte Aufstellung aller Neuerungen seit QF-Test Version 4.0 finden Sie in den Release Notes für die QF-Test Versionen 4.1.0-rc1 bis 4.1.0 im Handbuch.

Unterschiede zwischen den QF-Test Versionen 4.1.0-rc2 und 4.1.0 finden Sie in den Release Notes in Abschnitt 5 weiter unten.

Hier kann QF-Test Version 4.1.0 nun heruntergeladen werden.

2. Rückwärtskompatibilität

QF-Test 4.1 ist weitgehend rückwärtskompatibel zu QF-Test 4.0. In einigen Fällen sind allerdings Optionen passend zu setzen, Features zurückzunehmen oder Zusatzpakete für veraltete Software einzuspielen, um die Kompatibilität zu erhalten:

  • Jython 2.7 erfordert Java 7 oder höher, Groovy 2.4 erfordert mindestens Java 6.
  • Der neue Verbindungsmechanismus für Swing kommt auch mit kniffligen SUTs klar, die ihre eigene EventQueue implementieren, speziell in Kombination mit WebStart oder Applets. Er kann bei Problemen über die Option "AWT EventQueue instrumentieren" deaktiviert werden.
  • Google hat die Unterstützung für Java Applets komplett aus Chrome entfernt. Dies gilt auch für den von QF-Test im QF-Driver Modus eingebetteten Chrome Browser, der auf CEF Version 45 aktualisiert wurde.
  • Offiziell nicht mehr unterstützt werden Java 5, Java 6, Internet Explorer 10 und älter, Firefox 37 und älter sowie Eclipse/SWT 3.8 und älter.

QFS bemüht sich um Rückwärtskompatibilität auch mit sehr alter Software. QF-Test läuft nach wie vor z.B. unter Windows XP und mit einem auf Java 5 oder 6 basierenden SUT, aber wir können für Systeme, die von deren Herstellern nicht mehr unterstützt werden, keinen umfassenden Support bieten.

Bibliotheken für die oben aufgeführten älteren Firefox und Eclipse/SWT Versionen sind nicht mehr Teil der Standard-Installation von QF-Test. Sie werden zum größten Teil noch weiter gepflegt, aber nur eingeschränkt getestet. Für Eclipse/SWT 3.5 - 3.8 können Sie swt_legacy.zip herunterladen und in das swt Verzeichnis Ihrer QF-Test Installation entpacken. Für die Unterstützung älterer Browser wenden Sie Sie sich bitte an QFS.

3. Lizenzupdates für QF-Test 4.1 und Lizenzserver Option

Um den Übergang zu QF-Test Version 4.1 zu erleichtern, sind Lizenzen für QF-Test Version 4.0 bis zum 28. Februar 2017 auch für QF-Test Version 4.1 gültig. Bitte nutzen Sie diese Übergangsphase, um Ihre
Lizenzen auf Version 4.1 zu aktualisieren.

Für Anwender mit gültigem Pflegevertrag ist dieses Medium Upgrade kostenlos. Ohne Pflegevertrag kostet das Update von Version 4.0 auf 4.1 20% vom aktuellen Lizenzpreis des jeweiligen Produkts.

Wir möchten darauf hinweisen, dass QF-Test alternativ zum klassischen Lizenzmechanismus, der nur lokale Netze unterstützt, nun auch einen Lizenzserver nutzen kann. Dieser ermöglicht es, QF-Test Lizenzen über mehrere Standorte zu verteilen - auch weltweit - um diese voll auszuschöpfen. Auch an nur einem Standort bietet der Lizenzserver viele Vorteile bei der Verwaltung mehrerer Lizenzen.

Der Server selbst ist kostenlos und Server-Lizenzen sind sehr preisgünstig. Bei Interesse wenden Sie sich für weitere Informationen oder ein individuelles Angebot bitte an unser Salesteam.

4. Spezialwebinar zur Einführung von QF-Test 4.1

Martin Moser setzt seine beliebte Serie von Spezialwebinaren mit einer umfassenden Einführung in die neuen Features von QF-Test 4.1 fort. Eine Session dauert ca. 1,5 Stunden und kostet EUR 125.- netto pro Teilnehmer. Bitte reservieren Sie einen Platz über webinar@remove-this.qftest.com oder +49 8171 38648-10.

DatumInhalt
24.10.2016 von 10:30-12:00 Uhr
(Englische Version einen Tag später)
24.10. Ist denn heut schon Weihnachten? WebDriver, Re-run und welche Geschenke hält die neue QF-Test Version 4.1 sonst noch für mich bereit?

Natürlich können Sie Schulung und Beratung auch individuell für Ihre Firma buchen oder sich einen unserer Trainer ins Haus kommen lassen.

5. Release Notes zu QF-Test Version 4.1.0 (seit 4.1.0-rc2)

Neue Features:

  • Die Möglichkeiten zur Wiederausführung von Tests sind nun offiziell verrfügbar und in Abschnitt 16.3 dokumentiert.
  • Das Jenkins Plugin für QF-Test wurde für Jenkins Version 2.1 aktualisiert.
  • Unter macOS verwendet QF-Test nun die Standard-Tastenkürzel für dieses System. Anwender, die Windows-Kürzel bevorzugen (oder sich ganz einfach an die nicht-Mac Kürzel von QF-Test gewöhnt haben), können über das Kommandozeilenargument -keybindings=classic darauf zurückschalten.
  • Die QF-Test macOS App beinhaltet nun ein eigenes JRE, die manuelle Installation eines JRE ist damit nicht länger nötig.
  • Die Unterstützung für das AJAX Toolkit Vaadin wurde aktualisiert, so dass der Vaadin Resolver nun wie in Abschnitt 40.4 beschrieben individuell erweitert werden kann.
  • Beim Debuggen von Tests zeigt QF-Test nun eine Warnung an, wenn 'Ausführung hier fortsetzen' für einen Knoten gewählt wird, der nicht zum aktuellen Ausführungs-Stapel gehört, da durch diese Aktion die aktuellen Variablendefinitionen verloren gingen.
  • Auswahl-Dialoge verfügen nun über einen Suchfilter.
  • Über das Popupmenü für eine QF-Test ID in einer Variablen-Tabelle oder einem rc.getComponent Ausdruck in einem SUT Skript kann die Zielkomponente im SUT nun direkt hervorgehoben werden.

Beseitige Bugs:

  • Im Dialog für die Java Konfiguration von QF-Test (qfconfig) wurde beim Start immer die Standard Java Installation angezeigt.
  • Die kleinen Pfeile zur Anzeige des Ausführungszustands von Baumknoten wurden nicht immer korrekt dargestellt.
  • Fehler durch Überschreiten der maximalen Ausführungszeit wurden im Report nicht korrekt dargestellt.
  • Im WebDriver Modus vermeidet QF-Test nun den Start von zwei Chrome Instanzen mit demselben Verzeichnis für das Nutzerprofil.
  • Jars im Plugin Verzeichnis von QF-Test konnten den Start eines WebDriver basierten SUT verhindern.
  • Alert Dialoge werden nun in allen WebDriver basierten Browsern korrekt behandelt.